Jeder Mensch hat einen sehr eigenen Sinn für Ordnung. Dies zeigt sich vor allem bei gemeinsamen Urlaubsreisen in einer Ferienwohnung oder auch bereits im Hotelzimmer. Besonders deutlich werden die Unterschiede hingegen, wenn ein Paar sich dazu entschliesst, zusammenzuziehen. Nicht selten treffen unterschiedliche Welten aufeinander. So ist es für den einen Partner normal, die getragenen Kleidungsstücke erst einmal auf einem Stuhl liegen zu lassen, während sich andere bereits dadurch gestört fühlen, wenn die Schuhe im Eingangsbereich nicht ordentlich stehen.
Aber was ist eigentlich noch normal und wann wird der Ordnungssinn zum Problem? Wir zeigen, welche Faktoren bei einem Putzfimmel eine Rolle spielen und wie Sie diesen zumindest in Teilen durchaus nutzen können.
Putzen kann die Seele befreien
Besonders in stressigen Phasen kommt es bei vielen Menschen vor, dass die eigene Wohnung erst einmal vernachlässigt wird. Wer nicht auf die Hilfe einer Putzfrau von Suuber zurückgreifen möchte, sondern selbst gern Hand anlegt, kann die Putzaktion jedoch auch für die Verbesserung des eigenen Seelenheils verwenden.
Viele Studien zeigen, dass sich Menschen in aufgeräumten Wohnungen wohler fühlen. Dafür ist es zwar nicht zwingend nötig, selbst zur Tat zu schreiten. Es kann jedoch durchaus eine gewisse Befriedigung hervorrufen, das Chaos beseitigt zu haben. Der grosse Vorteil beim Aufräumen, Staubsaugen und Putzen besteht darin, dass die Ergebnisse schnell sichtbar werden. Dies führt dazu, dass andere Probleme zumindest kurzzeitig in den Hintergrund rücken und sich der Geist erholen kann.
Achtung: Sofern Sie das gesamte Haus aufräumen, anstatt eine wichtige Aufgabe in Angriff zu nehmen, erweist sich die Aufräumaktion als fataler Fehler. Das vorherige Stresslevel wird sich so fast augenblicklich wieder einstellen, da die eigentliche Aufgabe nur vertagt wurde und nicht aus der Welt geschafft ist. Zudem steht Ihnen jetzt noch weniger Zeit zur Erledigung zur Verfügung.
Wenn Putzen krank macht: Den eigenen Putzfimmel erkennen
Gegen ein schönes, sauberes Zuhause ist nichts einzuwenden. Kritisch wird es jedoch, wenn Ihr Leben allein oder zumindest massgeblich durch den Aspekt der Reinigung bestimmt wird.
Erkennen Sie einige der folgenden Anzeichnen bei sich wieder, so handelt es sich um einen sehr ausgeprägten Putzfimmel:
- Sie greifen jeden Tag automatisch zum Wischmopp, ganz gleich, wie die Wohnung aussieht.
- Es werden Sachen nicht nur einmal, sondern mehrfach nacheinander gereinigt.
- Sie versuchen, die Wohnung von jeglichen Keimen zu befreien.
- Sie meiden private Verabredungen (vor allem zu Hause), da diese zu einer grossen Aufräumaktion führen.
In diesem Fall suchen Sie sich am besten professionelle Hilfe. Im Rahmen einer Gesprächstherapie lassen sich die tieferen Beweggründe für den Putzfimmel herausfinden. So soll es Ihnen in Zukunft möglich sein, eine saubere Wohnung zu haben und dennoch glücklich und zufrieden leben zu können.
Anzeichnen eines Putzfimmels frühzeitig erkennen
Nicht erst der Verlust von Freunden oder aber häufiger Streit mit dem Partner sind Aspekte, die Sie in Alarmbereitschaft versetzen sollten.
Die ersten Anzeichen eines Putzfimmels machen sich meist bereits deutlich früher bemerkbar. Dabei geht es vor allem darum, ein gesundes Mass zu finden.
Wenn Sie Freunde besuchen, schauen Sie sich in Ruhe um. Es ist in Ordnung, wenn nicht alle Jacken über der Garderobe hängen und auch einmal eine Staubfluse unter dem Schrank hervorkommt.
Putzen ist wichtig und Hygiene ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Dies gilt jedoch nur, solange Sie dadurch nicht Ihr sonstiges Leben beeinträchtigen.
Haben Sie nur noch wenig Zeit für Sport, ein privates Hobby oder Freunde, so wird es Zeit, die eigenen Prioritäten zu überdenken. Seien Sie dabei schonungslos offen und stellen Sie sich die Frage, was Sie am Ende Ihres Lebens wohl mehr bereuen: Ein unaufgeräumtes Zuhause oder fehlende Freundschaften?
Zum Glück müssen Sie nicht auf Freunde verzichten und können trotzdem ein sauberes Zuhause haben. Dafür müssen Sie allerdings nicht jede Woche Ihre Fenster putzen, sondern können auch einmal 3 Monate warten, bis sich der Fensterputz tatsächlich lohnt.
Zwischen geordnetem Chaos und klinischer Sauberkeit
Dieser Artikel soll keineswegs ein Plädoyer für eine unaufgeräumte Wohnung sein. Vielmehr geht es darum, Ihnen zu zeigen, dass Sie Ihr eigenes Leben nicht von einem Putzfimmel bestimmen lassen sollten.
Es gibt viel mehr, was das Leben zu bieten hat. Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Gerade bei sehr unterschiedlichen Vorstellungen in der Partnerschaft ist es oft hilfreich, eine Putzfrau zu engagieren. So lassen sich Streitpunkte vermeiden und Sie finden schnell einen Kompromiss, der dazu führt, dass Ihnen mehr Zeit für die Weiterentwicklung der Partnerschaft sowie für private Interessen bleibt.
Putzen in der Schwangerschaft: Eine kleine Ausnahme bei der Betrachtung des Putzfimmels
Während der Schwangerschaft wechseln viele Frauen in einen Nestbaumodus. Das eigene Heim wird dabei meist auf den Kopf gestellt und soll klinisch sauber sein, um das Baby willkommen zu heissen.
Machen Sie sich in dieser Zeit keine allzu grossen Sorgen, denn mit der Geburt des Kindes verschieben sich die Prioritäten rasch wieder. Schon bald wirkt das Haus weniger aufgeräumt und Sie sehnen sich eher nach mehr Schlaf. Vielleicht bietet sich auch hier Unterstützung durch eine Putzfrau an, die Sie ganz leicht über Suuber finden.