Backpulver gibt es schon seit einer Weile und hat sich als regelrechte Wunderwaffe entpuppt. So ist das weisse Pulver für viele verschiedene Anwendung nutzbar und damit für uns ein echter Suuberhero. In diesem Artikel stellen wir die nützlichsten Reinigungstipps zur Verwendungen von Backpulver im Haushalt vor. Viel Spass beim Ausprobieren!
Das Produkt wurde bereits 1850 von deutschen Apothekern erfunden und später in den USA verbessert. Damit konnte auch die industrielle Backwarenproduktion gesteigert werden, wofür Backpulver zunächst hauptsächlich verwendet wurde. Richtig erfolgreich wurde Backpulver aber schlussendlich durch August Oetker, der das Pulver in kleinen Portionen für private Haushalte verkaufte. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts verwenden wir die gleiche patentierte Formel von Dr. Oetker. Dabei bestehen die meisten Backpulver aus drei einfachen Zutaten: Natron, einer trockenen Säure (meist Dinatriumdihydrogendiphosphat oder Monocalciumorthophosphat) und Maisstärke.
Das unscheinbare Pulver in Tütchen kann aber noch viel mehr, als den Teig schön luftig zu machen. Richtig eingesetzt, ist Backpulver ein wahres Wundermittel im Haushalt.
1. Gerüche neutralisieren
Eine kleine Menge reicht schon aus um unangenehme Gerüche, zum Beispiel im Kühlschrank, zu entfernen. Nehmen Sie einfach eine halbe Tüte Backpulver oder auch reines Natron und streuen Sie es einfach auf einen Teller. Lassen Sie den Teller einige Stunden im Kühlschrank stehen und die üblen Gerüche werden neutralisiert sein. Das gleiche können Sie auch bei muffigen Schuhen oder dem Katzenklo machen.
2. Hartnäckige Reste entfernen
Durch die körnige Struktur des Pulvers, wirkt Backpulver auch abrasiv und entfernt zusammen mit Wasser hartnäckige Reste. Je nach dem wie schmutzig die Fläche ist, können Sie mehr oder weniger Backpulver verwenden im Verhältnis zu Wasser. So können Sie mit ein wenig Wasser und Backpulver eine Scheuer-Paste herstellen und einen verschmutzen Backofen oder Grillrost reinigen. Auch Kaffee- und Teespuren lassen sich so entfernen. Gerade wenn Sie eine Kaffeekanne vom Geruch und den hartnäckigen Verfärbungen reinigen wollen, eignet sich Backpulver sehr gut. Lassen Sie die Kanne über Nacht mit Wasser und Backpulver stehen. Am nächsten Morgen lässt sich der Schleier ganz leicht entfernen. Das gleiche gilt übrigens auch für Ablagerungen in der Toilette. Diese lassen sich ebenfalls gut mit Backpulver entfernen.
3. Wäsche waschen
Backpulver oder reines Natron war früher ein oft verwendets Produkt von Hausfrauen zum Wäsche waschen. Natron diente dabei als Weichspüler-Ersatz und bleicht die Wäsche auch ganz leicht. Dabei ist aber Vorsicht geboten, da es die Wäsche auch zu stark ausbleichen kann. Wir schlagen vor, dass Sie Backpulver oder Natron zusammen mit Zitronensäure für vergilbte Hemdkragen und Flecken auf weisser Kleiden verwenden können. Lassen Sie das Backpulver vor dem Waschen ca. eine Stunde lang einweichen.
4. Verstopfter Abfluss reinigen
Hier hängt es natürlich ein wenig vom Schweregrad der Verstopfung ab. Verwenden Sie aber erst einmal eine Packung Backpulver im trockenen Abfluss und giessen Sie eine halbe Tasse Essig hinterher. Die Mischung von beidem führt zu einer schäumenden Reaktion. Danach kann noch einmal mit heissem Wasser nachgespült werden und der Abfluss sollte wieder frei sein.
5. Kalkablagerungen entfernen
Kalkablagerungen in der Waschmaschine müssen regelmässig entfernt werden, damit die Maschine nicht kaputt geht. Diese Ablagerungen lassen sich mit Backpulver ebenfalls gut entfernen. Füllen Sie dazu eine Paste aus Backpulver und Wasser gemischt entweder direkt in die Trommel oder in das Waschmittelfach. Danach können Sie die Maschine einmal bei 90 Grad durchlaufen lassen.
Kannten Sie diese Verwendungszwecke von Backpulver bereits oder haben Sie schon selber ausprobiert? Lassen Sie es uns in dem Kommentaren wissen!