Sicher kennen Sie die Überraschung beim Autofahren wenn sie plötzlich bei der Arbeit ankommen, sich aber nicht an die Fahrt erinnern können? Oder die Verwirrung beim Duschen wenn Sie überlegen, ob Sie schon Duschgel benutzt haben?
Diese Momente, bei denen man mit den Gedanken abschweift und dann plötzlich feststellt, dass man gerade komplett im Autopilotenmodus war bewirken, dass wir viel weniger Energie aufwenden müssen Dinge zu erledigen. Es lohnt sich also Gewohnheiten zu entwickeln, denn nicht nur Smartgeräte haben einen Energiesparmodus. Durch Gewohnheiten können Sie also in den menschlichen Energiesparmodus gelangen, dabei mit den Gedanken komplett irgendwo anders sein und die mühsame Arbeit erledigt sich wie von selbst.
Folgend erfahren Sie fünf simple Gewohnheiten, mit denen das Putzen anstatt mühsam erledigt werden muss, einfach automatisch ausgeführt wird. Natürlich braucht es eine Weile, bis sich die Gewohnheiten verfestigt haben und es kann auch am Anfang vor allem ein bisschen schwierig sein. Mit der Zeit stellen Sie aber garantiert fest, dass es sich wirklich lohnt, diese simplen Gewohnheiten nicht zu vernachlässigen.
1) Jeden Tag das Bett machen
Von dieser Gewohnheit haben Sie vielleicht schon gehört und das mit gutem Grund. Jeden Tag das Bett zu machen hilft ihnen allgemein beim Gewohnheiten entwickeln, sodass Sie nach einer Weile gar nicht mehr daran denken müssen beim Aufstehen gleich anschliessend das Bett zu machen. Auch haben Sie dann schon kurz nach dem ihr Tag beginnt eine Tätigkeit auf ihrer To-Do Liste erledigt, können diese durchstreichen und das motivierende Gefühl wahrnehmen, dass sie noch nicht mal 5 Minuten auf den Beinen sind, aber schon eine Aufgabe erledigt haben.
Dies führt zu einem ersten Erfolgserlebnis jeden Tag und ist ein guter Anfang wenn sie Gewohnheiten entwickeln wollen, mit denen sich ihre Ordnung im Haushalt verbessert oder wenn sie einfach mit guter Laune in den Tag starten wollen.
2) Weniger ist mehr
Indem Sie nicht weniger Dinge kaufen, weil Sie sich gerade danach fühlen helfen Sie sich selber sehr bei ihrem Weg zu einem Haushalt mit minimalistischer Unordnung. Häufig denken wir, zum Beispiel wenn wir ein Angebot sehen, dass man ein beworbenes Produkt wirklich braucht und sogar noch etwas Geld sparen kann, wenn man sofort zuschlägt, doch schon zwei drei Wochen später denken wir uns, das hätte echt nicht sein müssen.
Vor allem in unserer globalen vernetzen Welt mit Onlineshopping durch ein paar einfache Klicks ist es nicht ganz einfach dies zu verhindern. Doch um diese nicht ganz so nötigen Einkäufe zu vermindern, können Sie sich angewöhnen immer einen Tag zu warten bevor sie eine Anschaffung Tätigen, die über Ihre Grundbedürfnisse hinausführt. Das ermöglicht Ihnen noch einmal darüber zu schlafen und zu erkennen ob es einfach nur Ihre Laune war und das Produkt sowieso in ein paar Wochen nicht mehr von Nutzen ist.
Auf jeden Fall kann durch diese Gewohnheit ihre Wohnung geordneter sein, indem Sie weniger Sachen herumliegen haben, die gerade erst gekauft wurden, aber schon bald keine Verwendung mehr finden.
3) Finden Sie ihren Putztyp, täglich oder wöchentlich putzen, oder gar nicht?
Beim Putzen kann man 3 verschiedene Arten von Leuten unterscheiden.
1. Diejenigen die praktisch immer putzen, alles direkt versorgen und aufräumen und somit nie einen riesen Berg voller Arbeit anhäufen. Die Folge: andauernde Beschäftigung und tägliches Putzen, doch dafür gibt es keinen spezifischen Tag, der für das Putzen komplett geopfert werden muss. Wenn man immer ein bisschen macht, kann sich ja schliesslich auch nichts anhäufen. Eine sehr wertvolle Gewohnheit, die sich definitiv gross auszahlen kann, falls gemeistert – nicht nur beim Putzen.
2. Andere haben lieber einen geplanten Tag zum Putzen, sodass sie immer wissen, wann es wieder sauber wird. Zum Beispiel „Sauberkeit Samstag“ oder „Schlimmer geht’s nicht Sonntag“. Somit muss wenigstens nicht jeden Tag daran gedacht werden, was schmutzig ist, was man auf keinen Fall auf morgen aufschieben soll etc..
3. Wieder andere bevorzugen es einfach gar nicht zu putzen. Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass diese Leute einen dreckigen Haushalt haben, es kann ja sein, dass diese Leute so gut aufpassen, dass nichts dreckig wird, einen Staubsauger Roboter, der regelmässig Krümel beseitigt oder einfach jemanden dafür bezahlen, der für die Sauberkeit in ihrem Haushalt verantwortlich ist.
4) Von oben nach unten, von links nach rechts.
Dieses systematische Putzen führt zu mehr Gewissheit, was sie schon geputzt haben und wie viel noch ansteht. Ausserdem sind Sie sicher, dass nicht zum Beispiel Staub des Küchenschranks auf die eben geputzte Ablage fällt und sie somit doppelte Arbeit leisten. Stellen Sie sich einfach vor sie lesen eine super Geschichte aus einem ihrer Lieblingsbücher, E-book oder die Zeitung, beim lesen benutzen wir das gleiche System. Von oben nach unten, von links nach rechts. Zack, Sie haben eine Verbindung hergestellt zwischen dem Lesen und Putzen und können systematisch alles glänzend SUUBER machen. Nun sind sie bereit ihre eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen.
5) Jedes Ding an seinem Ort erspart viel Müh' und manch bös Wort
Dieses deutsche Sprichwort besteht nicht nur aus leeren Worten. Ordnung ist nach einer Studie an mehr als 13’000 Personen von Elitepartner im Juni 2020 der meistgenannte Grund für Streit in einer Beziehung.
Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Ordnung nicht nur Ihren Besuch beeindruckt, sondern sich auch positiv auf die Beziehung mit ihrem Schatz auswirkt.
Falls Sie aber eher chaotisch sind, kann es helfen, bei den kleinen Dinge anzufangen. Zum Beispiel die Kleider nicht einfach über den Stuhl, auf das Sofa oder auf den Boden zu wefen, sondern im Schrank verstauen oder in die Wäsche geben, sowie das gebrauchte Geschirr direkt in die Spülmaschine zu verfrachten, anstatt es auf dem Tisch für später stehen zu lassen. Oder eben bei Gewohnheit Nummer 1.
Sie müssen kein Ordnungsfanatiker sein um von den Vorteilen eines geordneten Haushalts zu profitieren. Ist die Gewohnheit erst einmal verfestigt, müssen Sie nicht mehr überlegen, wo welche Sachen sind, weil alles seinen eigenen Platz hat.