Der erste eigene Haushalt stellt für viele Menschen, vor allem jedoch für Männer, eine grosse Herausforderung dar. Zum ersten Mal heisst es, die Wäsche selbst zu waschen und zu trocknen.
Zum Glück gibt es einige Tipps, die es Ihnen leichter machen, die Wäsche zu trennen und entsprechend der Sortierung zu waschen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten, damit Ihre Wäsche den Waschgang unbeschadet übersteht.
Wäsche trennen: Die wichtigste Voraussetzung zum Wäsche waschen
Damit die Wäsche richtig sauber wird, sollten Sie nicht alle Wäschestücke zusammen waschen. Die Temperaturen sowie die erforderlichen Waschmittel unterscheiden sich teils sehr deutlich voneinander.
Es gibt im Prinzip zwei Arten des Sortierens, die sich überschneiden und ergänzen. Zum einen können Sie die Wäsche anhand der Empfindlichkeit trennen. Zusätzlich können Sie die Wäsche nach der Farbe auswählen, um ein Anfärben weitestgehend zu verhindern.
Wäschetrennung nach Empfindlichkeit
Hier finden Sie die wichtigsten Wäsche-Typen und deren Behandlung:
- Unterwäsche: Im Idealfall wird diese aus hygienischer Sicht bei 60 Grad gewaschen. Feine Slips und BHs sind jedoch oft aus Materialien, die dies nicht zulassen und daher nur bei 30 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden können. Verwenden Sie für Slips mit Spitze und BHs stehts einen Wäschesack. Boxershorts aus Baumwolle sind hingegen eher unempfindlich.
- T-Shirts, Pullover und Hosen: Für die meisten Kleidungsstücke empfiehlt sich eine Temperatur von 30 bis 40 Grad. Zudem bietet sich ein Colorwaschmittel an.
- Blusen, Hemden und Kleider: Eher feine Kleidungsstücke sollten nur bei 30 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden. Zudem sollten diese mehr Platz in der Waschmaschine haben. So verhindern Sie eine intensive Faltenbildung und verkürzen die anschliessende Zeitspanne, die Sie zum Bügeln einplanen müssen. Kleider sichern Sie am besten zusätzlich in einem Wäschebeutel.
- Handtücher und Bettwäsche: Zur hygienischen Reinigung sollten Sie Handtücher und Bettwäsche bei 60 Grad waschen. Diese kommen stets direkt in Kontakt mit der Haut und nehmen viele Hautschuppen sowie Schweiss auf.
- Funktionskleidung: Sportkleidung dürfen Sie oft nur bei 30 Grad waschen. Hier bietet sich ein Sportwaschmittel an.
Tipp: Legen Sie sich einen geteilten Wäschekorb zu, um Ihre Wäsche leichter trennen zu können und nicht vor dem Waschgang sortieren müssen.
Wäsche nach Farben sortieren
Vor allem neue Kleidungsstücke neigen zum Abfärben. Lesen Sie daher stets das Etikett des Herstellers, bevor Sie es aus Ihren Kleidungsstücken herausschneiden. Oft ist es sinnvoll, diese zumindest beim ersten Waschgang separat zu waschen, da zu diesem Zeitpunkt die Gefahr des Abfärbens am höchsten ist.
Grundsätzlich bietet sich folgende Farbsortierung zum Wäsche waschen an:
- weisse und helle Wäsche
- gelbe und orangene Wäsche
- rote und lilafarbene Wäsche
- blaue, grüne, graue, braune und schwarze Wäsche
Bei Mischfarben orientieren Sie sich am besten am grössten Farbanteil.
Achtung: Es gibt Kleidungsstücke, die aufgrund des Färbungsprozesses bei jedem Waschgang Farbe verlieren. Diese können Sie stets nur separat waschen.
Unterschiede einzelner Waschmittel: Was benötige ich?
Die wichtigsten Waschmittel, um Ihre Wäsche zu waschen, haben wir in der folgenden Liste für Sie zusammengestellt:
- Vollwaschmittel: Es eignet sich nur für weisse Wäsche, da es Bleichmittel enthält. Zugleich ist es sehr stark und auch für höhere Temperaturen von bis zu 95 Grad konzipiert.
- Colorwaschmittel: Ein Colorwaschmittel ist meist für Temperaturen von 20 bis 60 Grad ausgelegt. Es bietet sich für normale bunte Wäschestücke an, die nicht besonders empfindlich sind.
- Feinwaschmittel: Hier handelt es sich im Prinzip um ein besonderes Colorwaschmittel. Der Reinigungseffekt fällt jedoch etwas geringer aus, da es schonender ist. Es kommt daher vielfach bei Blusen und feinen Hemden zur Anwendung, eignet sich jedoch auch, um Kleider zu waschen.
- Waschmittel für Wolle und Seide: Die beiden Materialien sind sehr empfindlich und vertragen weder starke Waschmittel noch hohe Temperaturen.
- Sportwaschmittel: Funktionswäsche waschen Sie im Idealfall mit einem Sportwaschmittel. Dieses weist einen recht intensiven Duft auf und sorgt für eine intensive Reinigung bei niedrigen Temperaturen.
Die Beladung der Waschmaschine: Wie voll darf die Trommel sein?
Beim Wäsche waschen können Sie sich am Grundsatz orientieren, dass feine Kleidungsstücke mehr Platz benötigen als unempfindliche Wäschestücke.
Bei einem Waschgang mit Handtüchern und Bettwäsche können Sie die Trommel somit komplett füllen. Quetschen sollten Sie die Wäsche allerdings nie.
Gleiches gilt für eine Füllung mit T-Shirts, Hosen und Pullovern. Bei Hemden und Blusen, die zum Bereich der pflegeleichten oder aber Feinwäsche zählen, sollte die Trommel etwa zur Hälfte gefüllt sein. Auch Sportwäsche benötigt eher etwas mehr Platz.
Waschen Sie Wolle und Seide in der Waschmaschine und nicht mit der Hand, so füllen Sie die Trommel etwa zu einem Viertel oder einem Drittel, um die empfindlichen Stoffe zu schonen.
Programmeinstellungen: Ist nur die Temperatur entscheidend?
Neben der Temperatur spielen die Dauer, die Wassermenge sowie die Schleuderzahl eine wichtige Rolle. Bei Koch- und Buntwäsche wird mit wenig Wasser, hohen Temperaturen und hoher Drehzahl gewaschen.
Die Einstellung der Funktion Pflegeleichte Wäsche führt zu einer Verringerung der Temperatur sowie der Drehzahl und einer Erhöhung der Wassermenge. Gleiches gilt auch für die Funktionen der Feinwäsche sowie des Handwaschprogramms, wobei die Werte immer weiter sinken und die Wassermenge ansteigt.
Tipp: Mit einem ECO-Programm sparen Sie Energie. Die Zeit zum Wäsche waschen verlängert sich allerdings.
Am besten beauftragen Sie eine professionelle Putzfrau um Ihre Wäsche zu waschen
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