In Stäfa gibt es auch noch einige herrschaftliche Häuser, erbaut zwischen den beiden Weltkriegen, als Zeichen des Wohlstands einiger Bürger. Hier sind die Häuser so gross, dass es sich lohnt, eine Putzfrau einzustellen, die mit der Reinigung des gesamten Hauses, allerdings in täglichen Abständen, beschäftigt ist. Bei einigen hohen Bürgern gehört die Reinigungskraft mit zum Haushalt, da sie in dem Haus eine kleine Kammer bewohnt.
Im Kanto Zürich ist Stäfa das grösste Weinanbaugebiet und blickt auf eine lange Weinbautradition zurück, da die Lage der sonnigen Goldküste, der Zürichsee als Wärmespeicher und die oftmals vorkommenden Föhnlagen ideale Bedingungen für einen guten Weinanbau sind. Bereits 1969 wurden die Rebberge Kirchbühl, Lattenberg und Sternenhalde sowie Risi Uerikon durch eine Gemeindeversammlung vor der Überbauung gewahrt und unter Schutz gestellt wurde. Somit dürfen die Weinbaugebiete nicht für andere Zwecke verbaut werden. Der Reblehrpfad in Stäfa Uerikon über Reben und die Arbeiten im Weinberg.
Rund um den Zürichsee gibt es zwei Verkehrsbetriebe, die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland, welche auch die kleinen Ortschaften im Bezirk Mellen bedienen.
Die Stadt Stäfa liegt an der Seestrasse, der Hauptstrasse 17, welche sich rund um den Zürichsee schlängelt. In Uerikon gibt es den Anschluss an die sogenannte Pfannenstiel-Hochstrasse, welche nach Männedorf-Uerikon am See und nach Mellen führt. Daneben gibt es eine direkte Verbindung in den nördlichen Teil von Zürich und auch ins Züricher Oberland. Über Nebenstrassen gelangt man zu den Gemeinden Oetwil am See sowie Hombrechtikon.
In Stäfa gibt es eine Menge an Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel auch das Gasthaus Alte Krone, wo nachweislich Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1797 beim Besuch seines Freundes Heinrich Meyer übernachtete. Eine Gedenktafel erinnert die Besucher auch noch heute daran. neben der Gedenktafel befindet sich das sogenannte Goethebänkli, von wo man einen herrlichen Blick über den Zürichsee , die Insel Ufenau, den Etzel und die Alpen geniesst. Einer Sage nach soll sich hier Johann Wolfgang von Goethe auch hat malen lassen. Somit ist dieses Goethebänkli auch in bestimmten Museen zu sehen. Architektonisch interessant ist die Villa des Ferdinand Stadler, fertiggestellt im Jahre 1850.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Villa Sunneschy, welche bereits 1906 im Jugendstil errichtet wurde und 2001 sehr umfangreich umgebaut wurde. Die Rückkehr zur freigelegten Originalsubstanz brachte Räume ans Tageslicht, welche durch ihre Farbigkeit die Besucher fasziniert. Die Villa mit ihrer grossen Wiese ist heute im Besitz der Gemeinde und wird öffentlich genutzt.