Jeder Haushalt verlangt nach regelmässiger Reinigung. Das Instandhalten der eigenen vier Wände ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch mit den unterschiedlichsten Materialien und Hilfsmittelchen verbunden. Jedes Jahr werden pro Person etwa 280 Kilogramm Wäsche gewaschen, was ungefähr 2800 Liter Wasser benötigt.
Ist von Hand abwaschen wirklich nachhaltig?
Jeder hat schon mindestens einmal im Leben gehört, dass ein Abwasch von Hand umweltfreundlicher ist, als die Spülmaschine zu nutzen, denn es verbraucht weniger Wasser. Das stimmt so aber nicht!
Eine volle Spülmaschine spart etwa 50% Wasser ein, im Vergleich zum Spülen von Hand. Aber nicht nur am Wasser wird gespart. Der Stromverbrauch ist etwa 28% geringer.
Um diese Werte zu erreichen, gibt es aber ein paar Dinge, die beachtet werden sollten:
- Der Filter der Spülmaschine muss sauber sein
- Die Sprüharme müssen frei beweglich sein, damit der Schmutz auf all Ihrem Geschirr abgewaschen werden kann und kein nachträgliches Spülen nötig ist
- Die Tab-Klappe muss sich problemlos öffnen, damit das Spülmittel seine volle Wirkung entfalten kann
Mit diesen Voraussetzungen wird Ihr Geschirr sauberer und der Spülvorgang nachhaltiger.
Sind die Mengenangaben der Hersteller immer genau richtig?
Die Antwort hier ist: Ja und Nein. Es gibt einige Produkte, die eine genaue Dosierung voraussetzen, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Es gibt aber auch die Produkte, bei denen die Hersteller auf Nummer sicher gehen, auch wenn mit weniger Produkt das gleiche Ziel erreicht werden kann. Eine volle Waschmaschine benötigt im Normalfall nur etwa 2 Esslöffel Waschpulver, für die vollständige Reinigung der gesamten Wäsche. In Härtefällen mit tiefsitzenden Flecken kann auch die vom Hersteller angegebene Angabe von Nöten sein oder ein zusätzliches Produkt.
Wenn Sie von Hand spülen, reichen 2-3 Tropfen Spülmittel vollkommen aus. Zu viel Schaum bewirkt nämlich das Gegenteil. Zu viel Schaum verhindert, dass der Schmutz vom Schwamm oder Lappen aufgenommen werden kann, was ein schlechteres Endergebnis erzielt oder für Sie ein zweites Mal Spülen bedeutet.
Waschen Sie zu oft?
Fast alle Kleidungsstücke werden nach einem Mal tragen in die Wäsche gesteckt und erst wieder frisch gewaschen getragen. Dieses Verhalten bewirkt in Deutschland einen jährlichen CO2 Ausstoß von etwa 8 Millionen Tonnen. Um diese Menge an CO2 ausgleichen zu können, müssten für Deutschland allein 64 000 Buchen gepflanzt werden.
Dieser CO2 Ausstoß hängt damit zusammen, dass die meisten Deutschen zu oft waschen.
Studien belegen, dass eine Jeans nach etwa 2 Wochen ein Maximum an Bakterien erreicht hat. Die Anzahl an Bakterien auf einer Jeans ist nach 15 Monaten nicht wesentlich höher als nach nur 2 Wochen.
Waschen Sie eine Jeans erst, wenn die Jeans wirklich dreckig ist, weil sie beispielsweise Flecken hat oder wenn sie einen unangenehmen Geruch annimmt.
Bei den meisten Kleidungsstücken reicht einfaches Auslüften, um sie ein zweites oder auch drittes Mal tragen zu können.
Neben dem Verbrauch von Wasser, der Nutzung von Strom, Waschmittel und der Entstehung von CO2 wirkt sich das Waschen auf den Zustand Ihrer geliebten Jeans aus. Das Waschen strapaziert das Material und wirkt sich auf die Form und Farbe aus. Waschen Sie Ihre Jeans zu oft, so nutzt sie schneller ab, was mehr Müll für die Umwelt und mehr Kosten für Sie bedeutet.
Sie fühlen Sich nicht wohl Ihre Jeans mehrfach ohne Waschen zu tragen? Versetzen Sie Ihre Jeans in einen “Winterschlaf”. Ein paar Stunden oder auch eine Nacht im Gefrierfach lösen dieses Problem. Ein weiteres Plus ist, dass Ihre Jeans ihre Form und Farbe nicht verliert und Ihnen so länger erhalten bleibt.
Putz- und Handtücher sollten jedoch wöchentlich gewaschen werden! Die Anzahl der Bakterien ist dort um einiges höher.
Müssen leere Joghurtbecher ausgespült werden?
Kurz gesagt: Nein. Obwohl jeder bestimmt schon einmal in seinem Leben gehört hat, dass Joghurtbecher vor der Entsorgung ausgespült werden müssen, stimmt das nicht.
In jeder Recyclinganlage wird der Kunststoff abgespült und von Speiseresten gereinigt. Somit ist das Ausspülen eines leeren Joghurtbechers reine Wasserverschwendung.
Ist ein Joghurtbecher allerdings noch halb voll, so sollte er vor der Entsorgung in den dafür vorgesehenen Müll entleert werden.
Brauchen Sie wirklich die Chemie-Keule?
Hier ist die Antwort: Nein. Viele Haushaltsprodukte lassen sich durch nachhaltige und natürliche Hausmittelchen ersetzen. So sind Essig, Backpulver und Zitronensaft sehr nützliche Dinge, die Ihnen bei der Reinigung im Haushalt helfen. Lesen Sie dazu unseren Blog Beitrag The five best natural cleaning products und erfahren Sie mehr, wie Sie diese im Haushalt einsetzen können.
Diese Hausmittel helfen nicht nur gegen leichte Verschmutzungen, sondern auch gegen hartnäckigen Schmutz. 4 Löffel Backpulver und ein Becher Essigessenz lösen das Problem eines verstopften Abflusses im Handumdrehen. Streuen Sie dafür das Backpulver in den Abfluss und spülen Sie mit der Essigessenz nach. Die hierbei entstehende chemische Reaktion löst die Verstopfung auf.
Auf natürliche Weise können Sie auch Ihren Wasserkocher entkalken. Füllen Sie Ihren Wasserkocher mit Wasser und einem Schuss Essigessenz. Diese Mischung muss nur einmal aufkochen und anschließend abgegossen werden. Spülen Sie Ihren Wasserkocher mit klarem Wasser aus und er sieht wieder aus wie neu.
Muss jeder Abfall gleich weg?
Nicht jeder Abfall muss gleich entsorgt werden! Kaffeesatz, Zitronenschalen und die letzten Reste in der Bierflasche dienen als nachhaltige und effektive Hausmittel.
Zitronenschalen finden ihre Anwendung beim Polieren von Armaturen und beim Entfernen von Wasserflecken. Dafür müssen Sie nur mit der Zitronenschale über die gewünschte Stelle reiben und schon sind die Flecken verschwunden.
Kaffeesatz kann als Lufterfrischer genutzt werden. Platzieren Sie den Kaffeesatz in einer Schale im Bad oder der Küche und überdecken Sie somit strenge Gerüche.
Kleine Mengen von Bier können auf Holzmöbel aufgetragen und zum Polieren des Holzes genutzt werden.
Ist heißes Wasser beim Putzen immer nötig?
Machen Sie den Eimer beim Putzen mit heißem Wasser voll, damit alles schön sauber wird? Wenn ja, dann begehen Sie wahrscheinlich nicht nur eine, sondern zwei Umweltsünden! In den meisten Fällen reicht ein halber Eimer Wasser völlig aus, um den normalen Haushalt zu putzen. Das Wasser muss auch nicht warm sein, denn viele Allzweck- und auch Bodenreiniger sind für den Gebrauch mit kaltem Wasser geeignet.
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