Putzen ist ein häufiges Streitthema in vielen Haushalten. Nicht nur in WGs sorgt der Putzplan für Unmut. Auch bei zahlreiche Paaren stellt sich häufig die Frage, wer was putzen sollte. Immer mehr Menschen sehen daher die Lösung in einer bezahlten Reinigungskraft.
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Putzkräfte in der Schweiz: Wie viele Haushalte leisten sich eine Putzfrau?
Eine Putzfrau bezahlen zu können, setzt ein gewisses Budget voraus. Allerdings ist dieses recht überschaubar und immer mehr Menschen schätzen den Wert der eigenen Freizeit höher ein.
So kommt es, dass inzwischen in jedem siebten bis achten Haushalt eine Reinigungskraft angestellt ist. Je nach Umfrage variieren die Werte ein wenig, im Hinblick auf das Geschlecht gibt es allerdings keine Unterschiede, denn sowohl Männer als auch Frauen überlassen die Aufgabe gern einer Putzhilfe.
Die meisten Reinigungskräfte arbeiten in Privathaushalten alle zwei Wochen oder aber wöchentlich. So lassen sich viele verschiedene Aufgaben bestens übertragen, ganz gleich, ob es ums Bügeln, Putzen, Staubsaugen oder Waschen geht.
Grundsätzlich ist jedoch klar zu beobachten, dass die Neigung, eine Putzhilfe einzustellen, mit zunehmendem Einkommen deutlich ansteigt. Bei einem Einkommen von mehr als 10.000 CHF leisten sich bereits 27 % aller Haushalte eine private Putzhilfe (https://bauschweiz.ch/kategorie/baunews/putzhilfe-fast-jeder-achte-putzt-daheim-nicht-selber/).
Wie viele (offizielle) Putzkräfte gibt es in der Schweiz?
Leider beschäftigen viele Menschen in der Schweiz und vielen anderen Ländern Putzkräfte häufig ohne Anmeldung. So sollen Steuern, Sozialabgaben und Versicherungen gespart werden. Dabei werden die Risiken oft völlig unterschätzt. Zum Drama wird die fehlende Absicherung nicht nur, wenn die Behörden davon erfahren. Auch Unfälle, Krankheiten sowie Diebstähle sorgen für massive Schwierigkeiten, die oft mit hohen finanziellen Verlusten verbunden sind.
Schätzungen zufolge arbeiten in der Schweiz insgesamt etwa 250.000 Putzkräfte. Offiziell angemeldet sich allerdings lediglich 92.000 Reinigungskräfte. Auch wenn die Tendenz hier ansteigt, so wird dennoch deutlich, dass die meisten Putzfrauen in der Schweiz ohne jegliche soziale Absicherung arbeiten.
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Vergleiche mit den Nachbarländern Deutschland und Österreich: Wie sieht die Putzkräfte-Statistik dort aus?
n Deutschland fällt der Umfang der Schattenwirtschaft wesentlich grösser aus. Insgesamt wird von einem Anteil von 8,7 % an der Gesamtwirtschaft ausgegangen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/253682/umfrage/schattenwirtschaft-in-deutschland-in-prozent-des-bip/). In der Schweiz liegt der Anteil am BIP indes bei nur 5,6 %.
Im grossen Nachbarstaat Deutschland leisten sich insgesamt weniger Menschen eine eigene Putzhilfe. Hier liegt der Anteil bei etwa 8,1 %, was etwa jedem 12. Haushalt entspricht. Von den etwa 3,3 Millionen Putzkräften sind jedoch lediglich etwa 300.000 offiziell angemeldet (https://www.iwd.de/artikel/in-fast-drei-millionen-haushalten-arbeiten-putzkraefte-schwarz-437650/).
Im Gegensatz zu Deutschland sind die Zahlen in Österreich deutlich besser mit der Schweiz zu vergleichen. Auch hier leistet sich etwa jeder siebte Haushalt eine Haushaltshilfe. Erschreckend ist dabei jedoch, dass die Quote der Schwarzarbeit noch höher als in Deutschland ausfallen soll (https://kurier.at/politik/inland/land-der-schlawiner-nur-drei-prozent-zahlen-putzfrau-korrekt/400559354).
Was verdient eine Putzfrau in der Schweiz?
Laut dem Jobportal indeed liegt der durchschnittliche Stundenlohn einer Reinigungskraft bei 24,78 CHF in der Stunde. Allerdings unterscheiden sich die Statistiken und Untersuchungen zu diesem Thema stark.
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Grossteil aller Putzkräfte in der Schweiz immer noch schwarz arbeitet.
Je nach Region kann es also durchaus sein, dass erfahrene Putzfrauen 30 oder auch 32 CHF verdienen, während andere Putzfrauen lediglich 18 oder 20 CHF pro Stunde erhalten und nicht einmal sozial abgesichert sind.
In Deutschland liegt das Gehalt einer Putzfrau meist zwischen 13 und 17 Euro. Da das Verhältnis der beiden Währungen inzwischen beinahe paritätisch ausfällt, entspricht dies dem identischen Wert in CHF. Trotz höherer Lebenshaltungskosten in der Schweiz ist die Bezahlung also deutlich besser.
Welchen Anteil haben Männer in der Reinigungsbranche?
Meist wird pauschal von einer Putzfrau gesprochen. Auch wenn dies im Hinblick auf beide Geschlechter zunächst etwas verwunderlich erscheint, so ist dies schlicht der Realität geschuldet.
Insgesamt liegt der Männer-Anteil in der Reinigungsbranche zwischen 25 und 33 %. Generell sind Männer dabei häufiger fest angestellt und arbeiten in Positionen, die sich mit der Gebäude- oder Fassadenreinigung beschäftigen.
Im Segment der Haushaltsreinigung fällt die Frauenquote noch deutlich höher aus. Dies ist unter anderem dem hohen Anteil der Teilzeitarbeit geschuldet. Insgesamt üben mehr als 60 % der Putzkräfte in der Schweiz die Tätigkeit in Teilzeit aus.
Viele private Auftraggeber suchen jedoch auch speziell nach einer Putzfrau. Ein Aspekt, der dabei immer wieder auftaucht, ist die weniger hohe Gefahr, wenn der Schlüssel einer Frau anvertraut wird. Statistiken, die dies tatsächlich belegen, gibt es allerdings nicht. Dennoch muss das subjektiv empfundene Gefühl stimmen, um eine Putzkraft einzustellen.
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