Die Schweiz ist schön! Das Essen ist gut, die Schokolade traumhaft und die Menschen so höflich – da bleibt man doch gerne in der Region. Warum also nicht gleich mit der Arbeit auch in der Region bleiben? Das stärkt die Wirtschaft und bereichert das eigene Umfeld.
So ist das auch in der Reinigungsbranche. Leider ist es noch heute nicht unüblich, dass die Kräfte in dieser Branche ausgenutzt werden. Häufig kommen die Kräfte nicht aus der Schweiz, sondern aus dem Ausland – das scheint für viele Personen noch immer ein triftiger Grund für Unfairness zu sein.
Dem Reinigungsdienstleister fehlt aber auch die nötige Wertschätzung, die er sich so sehr verdient hätte.
Reinigungskräfte werden in grossen Gebäuden häufig nicht gegrüsst oder einfach ignoriert, weil in den Köpfen der Menschen noch immer ein falsches Bild der Branche festhängt.
Die Wahrheit ist: Wir brauchen Menschen, die sich mit Hygiene auskennen. Wenn dem nicht so wäre und wir all das Wissen ausradieren könnten, dass wir zur Hygiene besitzen, würden wir uns tatsächlich ins Mittelalter zurückwerfen.
Damals war es normal, dass die Strassen voller Müll und Unrat waren. Ratten, Insekten und Ungeziefer im Essen waren normal. Die mangelnde Hygiene hat der Pest ermöglicht, über 6 Jahre lang über Europa zu herrschen und eine unfassbare Summe von rund 40 Millionen Toten zusammenzutragen.
Erst nach der Entdeckung, dass schlimme Krankheiten mit der mangelnden Hygiene zusammenhängen, begann die Putzkraft als Beruf zu entstehen. In dieser Zeit prägte sich das unschöne Bild der Reinigungskraft, welches wir heute wieder loswerden möchten.
Putzen bedeutet Dreck und das Aufräumen von ebendiesem. Leider sind wir Menschen von Natur aus nicht vorurteilsfrei – daher entwickelte sich das Bild der Putzkraft, die im Dreck herumwühlte und den Unrat anderer Leute beseitigte. Somit sank der Status immer und immer weiter.
Heute wissen viele Personen die Unterstützung einer Reinigungskraft schwer zu schätzen – zum Beispiel in Hinwil.